Kreisgraben
Wann waren sie da – die 1. Schilterner?
Im Zuge unserer Heimatbuch-Recherche sind wir auf unglaubliches gestoßen. Während Schiltern und Kronsegg so in etwa um 1100 n. Chr. urkundlich erwähnt wurde so hat man doch auch immer Spuren älterer Besiedlungen gefunden.
Der Burgstall zu Kronsegg war schon immer ein interessanter Ort für Archäologen gewesen. Kronsegg war nachweislich schon im Neolithikum/Jungsteinzeit (4800 v. Chr.) besiedelt und bis in die Zeit der Völkerwanderung (4. bis 6. Jhdt n. Chr.) fast durchgehend bewohnt. In Schiltern wurden bis dato nur Streufunde nachgewiesen. Jetzt ist der Nachweis endlich gelungen:
Schiltern war schon vor 6800 Jahren (4800 v. Chr.) zentral besiedelt!
Das Institut RuGuS hat nach eingehender Prüfung und mit tatkräftiger Unterstützung des Instituts für Urgeschichte, mit dem Spezialisten für Kreisgräben, Univ. Prof. Dr. Gerhard Trnka, eine umfangreiche Untersuchung eingeleitet.
In Schiltern wurde nun am 20. April 2016 ganz offiziell ein eindrucksvoller Kreisgraben aus der Jungsteinzeit – dem Neolithikum – nachgewiesen. Schon seit Jahrzehnten hat man an jenem und an den umliegenden Feldern immer wieder Streufunde aufgelesen doch einen eindeutigen Beweis ist man immer schuldig geblieben.